8. Dezember 2023 bis 21. Januar 2024
Künstlergespräch mit dem Bildhauer Stefan Böhm, in der Mitgliederausstellung KI-Künstlerische Intelligenz.
Im KunstForum Hanna Höch in Gotha am 06. Januar 2024 um 15.00 Uhr
KunstForum Hannah Höch / Querstraße 13-15 / 99867 Gotha / www.kunstforum-gotha.de
Öffnungszeiten: Dienstag -Sonntag, 10 -17 Uhr
Mitgliederausstellung in der Reihe „WERT DER KREATIVITÄT“ in Kooperation mit dem KunstForum Hannah Höch Gotha
Link: Wert der Kreativität-künstlerische Intelligens
Link: MDR KULTUR Artikel zur Ausstellung „Künstlerische Intelligenz“ in Gotha
Kuratiert von Nina Lundström und Cornelia Erdmann
WERT DER KREATVITÄT, das Langzeitprojekt des VBKTh, das die Wertschätzung von bildender Kunst und ihrer Bedeutung als gesellschaftlichem Faktor stärken soll, bietet sich als Plattform für diese Diskussion unter den Mitgliedern des VBKTh an. Als Teil der Reihe WERT DER KREATIVITÄT sollen Positionen zur Künstlerischen Intelligenz – wie Kunst entsteht in einer Ausstellung präsentiert werden.
Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde – seitdem in regelmäßigen Abständen immer neue Nachrichten von der Leistungsfähigkeit lernfähiger Programme und der Vielfalt ihrer Anwendungsbereiche die Medien fluten, hat die Diskussion um Chancen und Potentiale, aber auch um Konsequenzen und Gefahren computergenerierter Schöpfungen die bildende Kunst erreicht. „Künstliche Intelligenz ist die Fähigkeit einer Maschine, menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität zu imitieren.“ – Europäisches Parlament Die Begegnung mit KI als neuem gestalterischen Medium soll als Anlass genommen werden, die Kriterien menschlicher Kreativität auszuloten und mit dem Potenzial künstlerischer Intelligenz abzugleichen. Die Entwicklung vollzieht sich mit immer größerer Geschwindigkeit, die Software ist leicht verfügbar und anzuwenden, so dass die Debatte, ob es sich um einen weiteren Schritt in der Entwicklung der Kunst oder um eine Revolution handelt, geführt werden muss. Es sollte erörtert werden, ob und wie die Technologie künstlerischem Schaffen neue Dimensionen eröffnet. Ändern sich die Prozesse und Methoden? Erweitert KI das künstlerische Schaffen oder sind Vorsicht, Ängste und Verunsicherung berechtigt? Bereits jetzt steht außer Frage, dass der Einsatz von KI Konsequenzen für den Begriff der Urheberschaft hat und juristische Neubewertungen nach sich ziehen wird.
Teilnehmende Künstler:innen: Wolf Bertram Becker, Larissa Böhler, Stefan Böhm, Eva Bruszis, Liilà Choi, Claudia Fischer, Elvira Franz, Thomas Freytag, Peer Galus, Sophie von Hayek, Rainer Jacob, Birger Jesch, Johannes Kaiser, Dennis Klostermann, Marcel Krummrich, Marie-Luise Leonhardt-Feijen, Lorenz Lindner, Susen Reuter, Christian Sachs, Britta Schatton, Linda Schumann, Bettina Schünemann, Wolfgang Schwarzentrub, Uwe Steinbrück, Barbara Toch, Steffi-Babett Wartenberg Verband Bildender Künslter Thüringen e.V
Meine Intention zu dem Thema / Text für den Katalog
"KI-künstlerische Intelligenz"
In der Auseinandersetzung mit dem Thema der KI, ist es faszinierend aber
zugleich auch beängstigend, zu realisieren was die KI mittlerweile alles kann und
was an Entwicklung und Veränderungen noch auf uns zukommt! Aber mein
Interesse an der KI gilt nicht nur ihren vielseitigen Anwendungen und
Einsatzgebieten, sondern Ihrer technischen Weiterentwicklung. Und für mich aus
künstlerischer-bildhauerischer Sicht, ist es das Feld der Quantenphysik als
Fundament der digitalen Revolution. Die Welt der Quantenphysik und ihrer
Phänomene sind surreal und abstrakt zugleich und mit ihrem Potenzial an
Möglichkeiten, ist sie unglaublich inspirierend. Meine Intention zu dem
Ausstellungsthema KI ist es, einen Versuch den Freiraum und die
Wahrscheinlichkeit die in der Quantenwelt existieren, in Form mehrerer
Skulpturen in Stein darzustellen. Der Welle-Teilchen-Dualismus und die
Phänomene in der Quantenwelt sind sehr faszinierend und stehen im
Widerspruch zu unserer alltäglichen Wahrnehmung. Es ist spannend zu
erkennen, dass in diesem Mikrokosmos alles möglich ist und dass die
Bestimmung maximal einer Wahrscheinlichkeit entspricht.
Zu den Arbeiten
In den gezeigten Arbeiten, versuche ich einige Quantenphänomene bildnerisch
zu beschreiben so z.b. wenn Teilchen auch in größerer Entfernung und
außerhalb unseren Vorstellungen von Zeit und Raum, in Verbindung stehen und
sich miteinander verschränken (Quantenverschränkung) Es ist ein Wechsel von
Wellenbewegungen in Form von konkaven und konvexen Flächen und Elementen
die sich immer wieder zu neuen Formen Verbinden. In den Wellenbewegungen
der Flächen sind größere und kleinere Wölbungen von Teilchen sichtbar, die sich
in größeren Ansammlungen konzentrieren oder sich in einer rhythmischen
Bewegung und in einem ungeordneten Wechsel von Welle und Teilchen befinden
(Welle-Teilchen-Dualismus).
Stefan Böhm
Bildhauer
In der Ausstellung bin ich mit 3 Skulpturen vertreten / Stückbeschreibung:
Stück 1.
Titel: „Wahrscheinlichkeit und Dualismus“
Jahr: 2023
Material: Diabas
Größe: L/B/H 50/30/39 in cm
Stück 2.
Titel: „Korrelation“
Jahr: 2023
Material:Marmor/ Laas
Größe: L/B/H 46/27/20 in cm
Stück 3.
Titel: „Verschränkung“
Jahr: 2023
Material: Dolerit/Schweden
Größe: L/B/H 20/10/39 in cm